Michael Paschen Clörath, 08.März 2018
Bienenstandort: Clörath 17 und Clörath 80
Bienenbeuten: Dadant, 12 Waben
Nachdem auch ich (voller Erwartung nach dem Frost natürlich) die ersten Bienenflüge/Reinigungsflüge am Sonntag, 04. März 2018 beobachten durfte, habe ich mich am folgenden Tag, 05. März 2018 an eine erste Kontrolle der Bienenvölker gemacht.
Vor einer Kontrolle wurde zunächst jeweils der Brutraum abgenommen und der Varroaboden gereinigt und auf Beschädigung geprüft.
Ich habe die Völker nur einer kurzen Kontrolle unterzogen, bei der ich soweit wie möglich, keine Eingriffe ins Brutnest vornehme. Bei einem Bienensitz von 5-7 Wabengassen, werden die überzähligen Waben bis auf zwei Speckwaben rechts und links belassen.
So sitzen die Völker bei mir auf 7 bis 8 Waben und der Brutraum wird mit einem Schied eingeengt. Alte Waben werden herausgenommenen und eingeschmolzen. Ebenso angeschimmelte und verkotete Waben. Weitere Futterwaben oder leer Brutwaben hänge ich neben das Schied für eine kommende Erweiterung im Frühjahr.
Eine engere Durchsicht, auch des Brutnests, wird erst Ende März/Anfang April erfolgen.
Ich habe 3 Völker (davon ein großer Schwarm), einen kleinen Schwarm und einen Ableger eingewintert.
Leider ist ein Volk gestorben. Hierbei vermute ich einen Fehler meinerseits; trotz genügend Futter ist das Volk verhungert. Es kam nicht mehr an das Futter heran, weil zuviel leere Brutwaben zwischen dem Brutnest und dem Futter lagen. An dieser Stelle sei gesagt, dass man als Dadantimker wohl auf eine gute Anordnung der Waben beim Einwintern achten muss.
Den Ableger habe ich ganz durchgesehen, da bei ihm der Verdacht einer Wesenlosigkeit vorlag und sich auch bestätigte. Ihn habe ich mit dem schwächsten meiner Völker vereinigt. Der Fehler lag ebenfalls bei mir; ich habe im August eine Königin zu schnell ins Volk gebracht – die Königin wurde vom Volk nicht akzeptiert. Die Nachschaffung ist dann in der Kürze der Zeit nicht mehr erfolgreich gewesen.
Trotzdem hat der Ableger, der recht gut gewachsen war, den Winter mit recht viel Bienen überlebt, sodass er nun zur Verstärkung/Vereinigung mit dem kleinsten meiner Völker herhalten darf.
Wie ich oben erwähnte, habe ich einen großen und einen kleinen Schwarm eingewintert; dabei war der kleine Schwarm von der Starke her etwas kleiner als der von mir gebildete Ableger.
Beide Schwärme erfreuen sich einer guten Vitalität!
Die Begriffe „Schwarm“, „Gesundheit“ und „Vitalität“ scheinen wohl doch eng miteinander verbunden zu sein; auch, wenn der Imker den Schwarm so gut es geht vermeiden will. Und noch eins: der große Schwarm hat mir im letzten Jahr wunderbaren Naturwachs im Brutraum beschert; und zwar ohne Mittelwand und zum Teil ohne Anfangsstreifen. Dazu aber an anderer Stelle mehr.
Endergebnis dieser ersten Kontrolle: Ich gehe mit drei Völkern und jede Menge neue Erfahrungen in die kommende Saison.
Michel