Drohnenschlacht hat begonnen

DSCN1929 Nachdem ich einen schwachen Ableger mit einer Brutwabe verstärkt hatt, beobachtete Ich nach dem Schlupf ca. 20 unentschlossene Drohnen auf dem Flugbrett. Beim genauen Betrachten konnte ich sehen, dass die Drohnen keinen Einlass in den Bienenstock erhielten. Sie wurden einfach auf das Flugbrett geschupst. Die Drohnen haben keinen Stachel und können sich daher nicht gegen den mit Bienengift -bewerten Stachel der Arbeitsbienen wehren .Sie ergaben sich in ihr Schicksal, waren ruhig und fast apathisch.
Die Natur fordert eben ihr Recht.
Es gibt vielfältige Gründe weshalb die Drohnen nicht mehr im Volk geduldet werden.

Ich mache keine Fehler, wenn ich aus der Drohnenschlacht des Volkes auf dessen Weisel Richtigkeit schließe, denn die Bienen die Drohnen abtreiben sind mit der vorhandenen Königin zufrieden und brauchen deshalb keine „Begatter“. Treibt ein Bienenvolk im Herbst und Winter seine Drohnen nicht ab, kann man  davon ausgehen, dass irgendetwas mit der Königin nicht stimmt und die Bienen noch überlegen, sich eine neue Königin heranzuziehen.

Auch Futtermangel zwingt die Bienen sich von den Drohnen zu trennen. Bei schlechtem Wetter und mangelnder Tracht kann es passieren, dass die Bienen trotz immer noch ausreichender Futtervorräte anfangen die Drohnen hinauszuwerfen – und das kann auch schon im frühen Sommer der Fall sein. Platz genug wäre schon in der Kiste, aber Drohnen fressen auch einiges an Vorräten weg, was das Volk ab Ende Juni aktiv verhindert. Daher das Rausschmeißen der meisten Drohnen, es beginnt die sogen. Drohnenschlacht.
Die Drohnen verhungern und verklammen, vor allem da sie selbst keinen Nektar suchen. Außerhalb der Beute erfrieren sie, in den kalten Nächten im Spätsommer. Auch Vögel nutzen die Drohnenschlacht um sich die Bäuche voll zu hauen.

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