Februar 2016
Meine Bienen haben bisher den „Winter“ gut überstanden. Eine Futterkontrolle steht erst in den nächsten Tagen an. Da ich beim Einfüttern großzügig war und mir eine Gewichtsüberprüfung Anfang November einen ausreichenden Vorrat bestätigte, bin ich optimistisch.
Aus der Tatsache, dass die Immen bei Außentemperaturen von 3 Grad (in der Sonne) kräftig Wasser tanken und die Schneeglöckchen aufsuchen, wollte ich sie bereits auf „Carnica Sibirica“ umtaufen .
Der Futterverbrauch entsprach im Februar dem geplantem Durchschnitt von ca. 1,6 Kg.
Ich bin jedoch mit meinen optimistischen Prognosen vorsichtig, viele fleißige Sammlerinnen unterkühlen beim Sammeln und schaffen es nicht mehr in den heimischen Stock. Ich war erschrocken über die Vielzahl toter Bienenleiber an den Wasserstellen und vor den Beuten. Hierbei ist natürlich auch möglich, dass die Bienen ihren Totenfall beseitigt haben.
Jetzt mit steigendem Brutgeschäft reicht das Tauwasser im Stock bald nicht mehr aus, schließlich muss der eingedickte Vorratshonig vor der Fütterung noch verflüssigt werden. Der statistische Wasserbedarf liegt je Volk bei 0,15 L/Tag und 5 Wasserträgerinnen versorgen ca. 100 Larven, tragisch wenn eine Vielzahl von ihnen nicht mehr heimkehrt. Das Bienenvolk wird solche Wetterkapriolen wie in den letzten millionen Jahren auch überstehen, nur die Startvoraussetzungen für ein gutes Bienenjahr sind ungünstiger.
Resümee:
Sichert den Bienen eine Wasserversorgung ohne große Flugzeiten.
Ich selber werde erst im April aufatmen können.
Grüße vom Imkerstand im Sittard
Raimund
Fotos: Naturschutzgebiet Viersen, Salbruch in Höhe Sittard