Zusammenfassung der Idee
Die Waage ist von ihrer Funktion hoch präzise und erfasst, falls eine Nullkalibrierung durchführt wird auch ein Gewicht von <10 gr (ungeeicht)
Bei profesionellen Platformwaagen, die bei Wind und Wetter eingesetzt werden, wird der Nullpunkt der Waagen z.B. bei Schneefall oder Regen, automatisch korrigiert. So kann sicher gestellt werden, das die Waage beim Verwägen immer „Null“ angezeigt hat.
Eine Stockwaage hat jedoch andere Anforderungen sie muss Rückschlüsse auf den Nektareintrag aber auch die nächtliche Honigreifung, die sich durch eine Gewichtsabnahme  bemerkbar macht geben. Man muß auch das Einsetzen des Bienenfluges am Tage, Gewichtsabnahme durch abfliegende/ankommende Bienen, wie auch Gewichtsverluste durch Schwarmabgänge erkennen. Leider läßt es sich nicht vermeiden, dass Schneefall, Regen, Wind, Insekten oder auch Vögel eine Auswertung erschweren.
Um die Ereignisse rund um den Bienenstock besser beurteilen zu können, musste zuerst festgestellt werden was für ein Eigenverhalten die Waage an den Tag legt. Deshalb wurde die Experimentier-Stockwaage über einen Zeitraum von 3 Monaten mit mit einem konstanten Gewicht von 25 Kg belastet in einer wetterunabhängigen Umgebung (Treibhaus) aufgestellt. Über diesen Zeitraum wurde eine Toleranz-Bandbreite von ca. 100 gr beobachten. Die Toleranz innerhalb von 24 Stunden war geringer und betrug ca. 30 gr. Die Tagesschwankungen sind auf die täglichen Temperaturübergänge (von warm auf kalt) zurückzuführen.

Daten
Ableger-Bienevolk Carnica
auf 10 Rähmchen
in einer Zarge
Segeberger Kunststoffbeute
Einfütterungsgewicht  25 Kg am 01.10.14